Endlich werden die Tage wärmer, die Sonne scheint und unsere Wiese ist weißgetupft.

Einige Blüten haben sich schon in den letzten Wochen gezeigt, doch nun ist es ein wunderschönes Blütenmeer.

Ich liebe das Gänseblümchen. Es gehört so selbstverständlich zum Frühling und ist doch so besonders. Jeder kennt es und doch nur wenige wissen um seine Kräfte. Es wird auch Arnika der Kinder genannt. Gänseblümchenbalsam war und ist bei uns ein steter Begleiter in Kindertagen. Bei Prellungen und Zerrungen, stumpfen Verletzungen und Kratzern hat es uns immer gute Dienste getan.

Das kleine Blümlein wird auch in der Traumatherapie verwendet. Im Balsam kann es so gleich auch helfen, den Schrecken, den eine Verletzung meist mit sich bringt, zu mildern und zu verarbeiten.

In meiner Destille entsteht aus gutem Maria Waldrast – Quellwasser und dem Gänseblümchen ein wunderbares mildes Pflanzenwasser. Dieses kann direkt auf die Haut gesprüht werden, ins Kinderbett bei unruhigem Schlaf oder ein bisschen davon ins Badewasser.

In unseren Schlafkissen für Kinder, die mit Lamawolle gefüllt sind, ist das getrocknete Gänseblümchen neben ein bisschen Lavendel und den Holunderblüten das wichtigste Kräutlein.

Ebenso kann mit den Gänseblümchen ein Hustenhonig hergestellt werden. Die im Gänseblümchen enthaltenen Saponine wirken schleimlösend und auswurffördernd.

Auch in der Küche hat es seinen fixen Platz. Es ist in jedem Kräutertopfen mit dabei, in der Blütenbutter und auch in der Frühlingskräutermischung für den Salat. Und wenn ich durch den Garten gehe, nasche ich gern das eine oder andere und bin dankbar für die unglaubliche Kraft, die dieses kleine Pflänzlein für uns bereitstellt.

Selbst wenn wir mal gedankenlos über eine Wiese laufen und auf das Gänseblümchen treten – es steht immer wieder auf!